Regie
Hog Heaven
Wieviel Erkenntnis braucht der Mensch?
Ein biblisches Lehrstück das den Zuschauer - als trashige Musicalpersiflage getarnt - vom Sündenfall bis zur Apokalypse katapultiert.
HOG HEAVEN
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making of HOG HEAVEN
Wieviel Erkenntnis braucht der Mensch?
Diese Frage stellt der Film Hog Heaven, indem er das Drama des Sündenfalls und das Heldenepos der Erschaffung einer besseren Welt im Hier und Jetzt als Posse entlarvt.
Das schmerzhafte Scheitern, zu dem der Mensch verurteilt zu sein scheint, verweist ihn stets auf eine bessere Welt im Anderswo; nicht umsonst kommt das deutsche Wort „leiden“ vom mittelhochdeutschen „li-dan“ für „in die Fremde ziehen“.
Dies tun auch die beiden polnischen Exilanten Adam und Ewa Kołakowski. Paradies ist das, was sie nicht haben, was in weiter Ferne liegt, es ist der Westen, ein Versprechen, eine Utopie.
Wir alle sind sie verurteilt zum haltlosen umherirren, oder – wie Sartre es formulierte: “zur Freiheit verdammt, muss der Mensch immer wieder sehen, was er aus sich und seinem Dasein macht.
” Doch das Problem dabei ist – wie der Philosoph Leszek Kołakowski treffend erkannte:
“Die Selbstvergötterung des Menschen, (…), endet wie alle individuellen und kollektiven Versuche der Selbstvergötterung. Sie erweist sich als der farcenhafte Aspekt der menschlichen Unzulänglichkeit.”
SPIELFILM, 2006, 22MIN, 16MM, HFF KONRAD WOLF
REGIE & BUCH
Monika Anna Wojtyllo
KAMERA
Rasmus Siewers
MUSIK
Armin Pommeranz
SCHNITT
Silvia Ruszev
PRODUKTION
Grit Fischer
CAST
Christoph Leszczynski
Brygida Mich
Marie Biermann
Dirk Wäger
u.v.a